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Haus verkaufen 2025: Mit oder ohne Makler? Ein umfassender Ratgeber für den Hausverkauf in München

Stefanie Geim Stefanie Geim • 20.12.2024
22 Minuten Lesezeit

Haus verkaufen 2025: Mit oder ohne Makler? Ein umfassender Ratgeber für den Hausverkauf in München

Einleitung

Der Münchner Immobilienmarkt bleibt auch 2025 spannend und anspruchsvoll. Als eine der begehrtesten Wohnlagen Deutschlands bietet die bayerische Landeshauptstadt zahlreiche Chancen für einen erfolgreichen Hausverkauf - aber auch einige Herausforderungen. Steigende Zinsen, neue gesetzliche Regelungen und sich wandelnde Preisentwicklungen machen fundierte Entscheidungen unverzichtbar. Eine der wichtigsten Fragen für Verkäufer lautet: Verkaufe ich mein Haus mit oder ohne Makler? In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile beider Ansätze und führen Sie Schritt für Schritt durch den Verkaufsprozess. So legen Sie den Grundstein für einen reibungslosen und gewinnbringenden Hausverkauf in München!

Haus verkaufen: Die wichtigsten Vorüberlegungen

Bevor Sie den Verkaufsprozess starten, sollten Sie sich über einige zentrale Punkte im Klaren sein:

1. Was sind Ihre persönlichen Ziele?

  • Maximierung des Verkaufspreises: Einen möglichst hohen Verkaufserlös erzielen, um finanzielle Ziele zu erreichen.
  • Schneller Verkaufsabschluss: Den Verkaufsprozess zügig abschließen, um keine Zeitverluste zu erleiden.
  • Verkauf unter emotional guten Bedingungen: Sich von der Immobilie trennen, ohne emotionalen Stress oder Bedauern.
  • Finanzielle Entlastung: Schulden abbauen oder finanzielle Verpflichtungen durch den Erlös reduzieren.
  • Veränderung des Lebensstils: Ein kleineres, größeres oder passenderes Zuhause finden, das den aktuellen Lebensbedürfnissen besser entspricht.
  • Umzug in eine andere Region: Flexibilität schaffen, um in eine andere Stadt oder ein anderes Land zu ziehen.
  • Minimierung von Steuern und Kosten: Steuerlich oder finanziell vorteilhafte Bedingungen für den Verkauf nutzen.
  • Vermeidung von Belastungen: Verantwortung für Pflege, Reparaturen oder Instandhaltung der Immobilie abgeben.
  • Familiäre oder persönliche Veränderungen: Veränderungen wie Scheidung, Familienzusammenführung oder Erbschaftsauseinandersetzungen regeln.
  • Einstieg in eine neue Investition: Kapital aus dem Verkauf nutzen, um in neue Projekte oder Vermögenswerte zu investieren.

2. Immobilienbewertung: Wie bestimme ich den richtigen Verkaufspreis? 
Eine realistische Preisfindung ist der Schlüssel zum Erfolg. Optionen hierzu sind:

  • Professionelle Immobilienbewertung: Beauftragen Sie einen Immobiliengutachter oder Sachverständigen, der eine detaillierte Bewertung basierend auf Marktwert, Zustand und Lage vornimmt.
  • Online-Bewertungstools nutzen: Verwenden Sie digitale Plattformen, die auf Basis von Algorithmen und Vergleichswerten eine grobe Preisspanne liefern.
  • Vergleichswerte heranziehen: Analysieren Sie kürzlich verkaufte Immobilien in Ihrer Umgebung mit ähnlicher Größe, Ausstattung und Lage.
  • Regionale Marktkenntnisse einholen: Recherchieren Sie die aktuelle Marktlage, Nachfrage und Preistrends in Ihrer Region.
  • Beratung durch Makler: Ein erfahrener Immobilienmakler kann eine marktorientierte Einschätzung geben und die Immobilie mit vergleichbaren Objekten abgleichen.
  • Kaufpreissammlung der Gutachterausschüsse: Informationen von Gutachterausschüssen können Ihnen exakte Daten über verkaufte Immobilien und deren Preise in Ihrer Region liefern.
  • Bodenrichtwerte prüfen: Berücksichtigen Sie die von Behörden veröffentlichten Bodenrichtwerte, um eine Grundlage für den Grundstückswert zu erhalten.
  • Zustand und Modernisierungsgrad berücksichtigen: Prüfen Sie, in welchem Zustand die Immobilie ist, und ob durch Renovierungen oder Modernisierungen ein Mehrwert erzielt wurde.
  • Zukünftige Entwicklung der Umgebung analysieren: Planen Sie mögliche Aufwertungen der Lage durch Infrastrukturprojekte oder städtebauliche Entwicklungen in die Bewertung mit ein.
  • Kosten-Nutzen-Analyse durchführen: Berücksichtigen Sie Ihre eigenen Investitionen in die Immobilie, laufende Kosten sowie potenzielle Ersparnisse durch einen schnellen Verkauf.

3. Rechtliche Grundlagen und notwendige Dokumente.
Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Unterlagen vorliegen:

  • Grundbuchauszug: Nachweis über das Eigentum und eingetragene Rechte (z. B. Wegerechte oder Hypotheken).
  • Energieausweis: Pflichtdokument zur Information über den Energieverbrauch der Immobilie.
  • Baupläne und Grundrisse: Originalpläne oder aktualisierte Dokumente, die die Immobilie darstellen.
  • Flurkarte/Katasterauszug: Übersicht über die Grundstücksgrenzen und Lage im Kataster.
  • Wohnflächenberechnung: Exakte Berechnung der Wohn- und Nutzflächen.
  • Nebenkostenabrechnung: Angaben zu den laufenden Kosten wie Strom, Wasser und Heizung.
  • Baubeschreibung: Beschreibung der Bauweise, Materialien und Ausstattung.
  • Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen): Klärung der Eigentumsverhältnisse und Regelungen für Gemeinschaftsflächen.
  • Protokolle der Eigentümerversammlungen (bei Eigentumswohnungen): Beschlüsse und geplante Maßnahmen innerhalb der Eigentümergemeinschaft.
  • Versicherungsnachweise: Informationen zur bestehenden Gebäudeversicherung und Haftpflicht.
  • Nachweis über Altlastenfreiheit: Bestätigung, dass keine Schadstoffe oder Altlasten auf dem Grundstück vorliegen.
  • Bodenrichtwertauskunft: Wert des Grundstücks basierend auf regionalen Bodenrichtwerten.
  • Rechnungen und Belege über Renovierungen oder Modernisierungen: Nachweise, die den Wert der Immobilie beeinflussen können.
  • Lastenfreistellungserklärung: Dokument, das bescheinigt, dass eingetragene Belastungen gelöscht werden.
  • Grundsteuerbescheid: Nachweis über die jährliche Grundsteuer und steuerliche Bewertung.
  • Abgeschlossenheitsbescheinigung: Nachweis, dass die Immobilie als eigenständige Einheit nutzbar ist.
  • Baugenehmigungen: Genehmigungen für den Bau oder Umbauten der Immobilie.
  • Duldungserklärung (bei Wegerechten): Nachweis über Rechte Dritter, wie Durchfahrtsrechte oder Leitungsrechte.
  • Wartungsnachweise von Heizungsanlagen: Protokolle über regelmäßige Wartungen und Inspektionen.
  • Abwasser- und Entwässerungspläne: Dokumentation der Wasser- und Abwassersysteme.

Hausverkauf mit Makler Vorteile und Nachteile

Hausverkauf mit Makler: Vorteile und Nachteile

Vorteile des Hausverkaufs mit Makler

  1. Fachwissen und Marktkenntnis
    Ein erfahrener Makler kennt die lokalen Preistrends, Zielgruppen und Besonderheiten des Münchner Immobilienmarktes.
  2. Professionelle Abwicklung und Zeitersparnis
    Der Makler übernimmt alle Aufgaben – von der Erstellung eines Exposés über die Vermarktung bis zu den Verhandlungen.
  3. Optimale Preisverhandlung
    Makler verfügen über Verhandlungsgeschick, um für Sie den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen.
  4. Breites Netzwerk
    Makler verfügen über ein umfangreiches Netzwerk aus potenziellen Käufern, anderen Maklern und Experten, was die Vermittlung beschleunigt.
  5. Zugang zu exklusiven Vermarktungskanälen
    Neben Online-Plattformen nutzen Makler spezialisierte Kanäle und interne Datenbanken, um Ihre Immobilie effektiv zu präsentieren.
  6. Rechts- und Vertragskenntnisse
    Makler kennen die rechtlichen Anforderungen und sorgen dafür, dass alle Verträge korrekt und rechtssicher aufgesetzt werden.
  7. Emotionale Distanz
    Als neutrale Dritte können Makler besser mit Käufern kommunizieren und verhindern, dass Emotionen den Verkaufsprozess beeinflussen.
  8. Bessere Präsentation der Immobilie
    Durch Home Staging, professionelle Fotografie und ansprechende Exposés wird Ihre Immobilie optimal dargestellt.
  9. Unterstützung bei Besichtigungen
    Makler organisieren und führen Besichtigungstermine durch, beantworten Fragen und filtern ernsthafte Interessenten heraus.
  10. Marktgerechte Bewertung
    Mit fundierten Analysen ermittelt der Makler den idealen Verkaufspreis, um weder unter noch über dem Marktwert anzubieten.
  11. Zeit- und Aufwandsersparnis
    Der Makler übernimmt aufwändige Aufgaben wie Dokumentenbeschaffung, Kommunikation und Verhandlung, sodass Sie entlastet werden.
  12. Schutz vor unseriösen Käufern
    Makler prüfen die Bonität und Seriosität potenzieller Käufer, um einen reibungslosen Abschluss sicherzustellen.
  13. Unterstützung bei der Notarabwicklung
    Der Makler begleitet Sie bei der Vorbereitung und Durchführung des Notartermins, um Fehler zu vermeiden und den Verkauf abzuschließen.

Nachteile des Hausverkaufs mit Makler

  1. Höhere Gesamtkosten
    Neben der Provision können weitere Kosten für zusätzliche Leistungen wie Home Staging, professionelle Fotografie oder besondere Vermarktungsstrategien entstehen.
  2. Eingeschränkte Kontrolle
    Sie geben einen Großteil der Entscheidungsgewalt an den Makler ab, insbesondere bei der Preisgestaltung und Vermarktung.
  3. Unterschiedliche Prioritäten
    Ein Makler könnte primär an einem schnellen Abschluss interessiert sein, anstatt den maximalen Preis zu erzielen.
  4. Qualitätsunterschiede zwischen Maklern
    Nicht alle Makler arbeiten gleich professionell. Ein schlechter Makler könnte den Verkaufsprozess verlangsamen oder das Ergebnis negativ beeinflussen.
  5. Mögliche Interessenkonflikte
    Ein Makler könnte mehrere ähnliche Objekte im Angebot haben und Ihre Immobilie nicht bevorzugt behandeln.
  6. Verpflichtung durch Maklervertrag
    Durch exklusive Vereinbarungen mit einem Makler sind Sie gebunden und können nicht flexibel auf bessere Angebote reagieren.
  7. Mangelnde Transparenz
    Manche Makler legen nicht alle Schritte oder Entscheidungen offen, was zu Unsicherheit führen kann.
  8. Herausforderungen bei der Preisfindung
    Ein Makler könnte den Markt anders einschätzen als Sie selbst, was zu Diskussionen über den optimalen Angebotspreis führen kann.
  9. Makler mit hoher Auftragslage
    Ein stark ausgelasteter Makler hat möglicherweise weniger Zeit für Ihre Immobilie, was die Betreuung weniger individuell machen könnte.
  10. Abhängigkeit von der Maklerleistung
    Der Erfolg des Verkaufs hängt maßgeblich von der Professionalität und dem Engagement des gewählten Maklers ab – eine sorgfältige Auswahl ist daher entscheidend.

 

Hausverkauf ohne Makler Chancen und Risiken

Hausverkauf ohne Makler: Chancen und Risiken

Vorteile des privaten Hausverkaufs

  1. Einsparung der Maklerprovision
    Sie sparen die Provision, die bei einem Verkauf über einen Makler anfällt, und können den Gewinn maximieren.
  2. Volle Kontrolle über den Verkaufsprozess
    Sie entscheiden eigenständig über Preisgestaltung, Vermarktungsstrategien und Verkaufsverhandlungen.
  3. Direkter Kontakt zu Interessenten
    Sie können persönlich mit potenziellen Käufern kommunizieren und schneller auf Fragen oder Angebote reagieren.
  4. Flexible Gestaltung der Vermarktung
    Sie wählen individuell, wie und wo Sie Ihre Immobilie präsentieren möchten, z. B. online oder über private Netzwerke.
  5. Persönlicher Einsatz zahlt sich aus
    Niemand kennt Ihr Haus besser als Sie selbst, sodass Sie die Immobilie authentisch und mit Überzeugung präsentieren können.
  6. Zeitliche Flexibilität
    Sie bestimmen selbst, wann Besichtigungen stattfinden und wie schnell der Verkaufsprozess abläuft.
  7. Unabhängigkeit von Dritten
    Sie sind nicht auf die Leistung eines Maklers angewiesen und können den Prozess eigenständig steuern.
  8. Attraktiver für Käufer
    Viele Käufer bevorzugen den direkten Kauf vom Eigentümer, da sie dadurch ebenfalls Maklerkosten sparen können.

Nachteile des privaten Hausverkaufs

  1. Hoher Zeitaufwand
    Die Organisation von Besichtigungen, das Beantworten von Anfragen und die Abwicklung des Verkaufsprozesses nehmen viel Zeit in Anspruch.
  2. Fehlendes Fachwissen
    Ohne Erfahrung und Marktkenntnis kann es schwer sein, den richtigen Verkaufspreis festzulegen oder auf unerwartete Fragen zu reagieren.
  3. Schwierige Preisfindung
    Es besteht das Risiko, den Preis zu niedrig anzusetzen (Verlust) oder zu hoch (keine Interessenten).
  4. Eingeschränkte Reichweite
    Privatverkäufer haben oft nicht denselben Zugang zu Vermarktungskanälen wie Makler, was die Sichtbarkeit der Immobilie begrenzt.
  5. Emotionale Herausforderungen
    Die direkte Verhandlung mit Käufern kann belastend sein, vor allem bei kritischen Rückmeldungen oder hartnäckigen Preisverhandlungen.
  6. Fehlerhafte Vertragsgestaltung
    Mangelnde Erfahrung bei der Erstellung des Kaufvertrags kann rechtliche und finanzielle Risiken bergen.
  7. Komplexität bei der Dokumentenbeschaffung
    Die Zusammenstellung aller erforderlichen Unterlagen (z. B. Energieausweis, Grundbuchauszug) kann zeitaufwendig und kompliziert sein.
  8. Weniger Verhandlungskompetenz
    Privatverkäufer sind oft nicht so geübt in der Preisverhandlung, was zu einem geringeren Erlös führen kann.
  9. Risiko unseriöser Käufer
    Ohne professionelle Käuferprüfung kann es zu Zahlungsausfällen oder Verzögerungen kommen.
  10. Mangel an Marktkenntnis
    Ohne Informationen zu Preistrends oder vergleichbaren Objekten kann die Vermarktung ineffektiv sein.
  11. Unvorhergesehene Kosten
    Kosten für Marketing, Inserate, Home Staging oder Notar können unterschätzt werden und den Gewinn schmälern.

 

Schritt-für-Schritt: Hausverkauf mit Makler

1. Den richtigen Makler finden

  • Empfehlungen einholen
    Fragen Sie Freunde, Familie oder Bekannte nach persönlichen Erfahrungen und Empfehlungen mit Maklern in Ihrer Region.
  • Online-Bewertungen prüfen
    Nutzen Sie Plattformen wie Google, Immobilienscout24 oder Yelp, um Bewertungen und Referenzen von Maklern zu lesen.
  • Lokale Marktkenntnis bewerten
    Achten Sie darauf, ob der Makler in Ihrer Region tätig ist und sich mit den spezifischen Marktbedingungen und Preistrends auskennt.
  • Referenzen und Erfolge erfragen
    Lassen Sie sich erfolgreiche Verkaufsbeispiele zeigen, um den Erfahrungsschatz und die Fähigkeiten des Maklers zu beurteilen.
  • Zugehörigkeit zu Fachverbänden
    Überprüfen Sie, ob der Makler Mitglied in einem Berufsverband wie dem IVD (Immobilienverband Deutschland) ist, was für Professionalität spricht.
  • Persönliches Gespräch führen
    Vereinbaren Sie ein Kennenlerngespräch, um die Sympathie, Kommunikation und Arbeitsweise des Maklers zu bewerten.
  • Vergleich mehrerer Makler
    Holen Sie sich Angebote und Einschätzungen von mindestens zwei bis drei Maklern ein, um Preise und Strategien zu vergleichen.
  • Transparenz der Provision
    Ein seriöser Makler gibt klar an, wie hoch die Provision ist und welche Leistungen dafür erbracht werden.
  • Marketingstrategien erfragen
    Fragen Sie, welche Vermarktungsmethoden der Makler verwendet (z. B. Online-Portale, professionelle Fotos, Home Staging).
  • Vertrag genau prüfen
    Achten Sie auf faire Vertragsbedingungen, wie die Laufzeit der Zusammenarbeit und eine nachvollziehbare Provisionsregelung.

2. Maklervertrag abschließen

  1. Qualifizierter Alleinauftrag
  • Der Verkäufer verpflichtet sich, ausschließlich mit diesem Makler zusammenzuarbeiten.
  • Eigenverkäufe (ohne Makler) sind ausgeschlossen.
  • Der Makler ist intensiv in die Vermarktung eingebunden und trägt eine besondere Verantwortung.
  • Vorteil: Maximales Engagement des Maklers.
  1. Einfacher Alleinauftrag
  • Der Verkäufer beauftragt nur einen Makler, behält jedoch das Recht, das Objekt selbst zu verkaufen.
  • Andere Makler dürfen nicht beauftragt werden.
  • Vorteil: Mehr Flexibilität für den Eigentümer.
  1. Allgemeiner Auftrag (Nicht-Exklusivauftrag)
  • Der Verkäufer kann mehrere Makler gleichzeitig beauftragen.
  • Nur der Makler, der den erfolgreichen Verkauf vermittelt, erhält die Provision.
  • Nachteil: Geringeres Engagement, da der Makler nicht exklusiv beauftragt ist.


Jede Vertragsart hat Vor- und Nachteile, abhängig von den individuellen Wünschen und Anforderungen des Verkäufers. Eine genaue Prüfung der Vertragsinhalte ist in jedem Fall ratsam.

3. Vermarktung und Exposé

  • Professionelle Immobilienbewertung
    Ermitteln Sie den marktgerechten Preis, um potenzielle Käufer anzusprechen.
  • Ansprechendes Exposé
    Erstellen Sie ein Exposé mit professionellen Bildern, Grundrissen und einer detaillierten Beschreibung.
  • Hochwertige Immobilienfotografie
    Nutzen Sie hochwertige Fotos, um die Immobilie ins beste Licht zu rücken.
  • Virtuelle Besichtigungen
    Bieten Sie 360°-Rundgänge oder Videos an, um Interessenten online einen Eindruck zu verschaffen.
  • Drohnenaufnahmen
    Verwenden Sie Drohnen, um beeindruckende Luftbilder und Videos von der Immobilie und ihrer Umgebung zu erstellen.
  • Zielgruppenanalyse
    Bestimmen Sie die ideale Zielgruppe (z. B. Familien, Senioren, Investoren) und richten Sie die Vermarktung darauf aus.
  • Inserate auf Immobilienportalen
    Schalten Sie Anzeigen auf Portalen wie Immobilienscout24, Immonet oder eBay Kleinanzeigen.
  • Social-Media-Marketing
    Nutzen Sie Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn, um die Reichweite zu erhöhen.
  • Eigene Website oder Landingpage
    Erstellen Sie eine Webseite speziell für die Immobilie mit allen relevanten Informationen.
  • Lokale Werbung
    Schalten Sie Anzeigen in regionalen Zeitungen oder Magazinen.
  • Schilder und Banner vor Ort
    Platzieren Sie gut sichtbare Verkaufsschilder am Haus oder auf dem Grundstück.
  • Netzwerk nutzen
    Informieren Sie Freunde, Bekannte oder lokale Kontakte über den Verkauf.
  • Bonitätsprüfung der Interessenten
    Stellen Sie sicher, dass potenzielle Käufer zahlungsfähig sind, um unnötigen Aufwand zu vermeiden.
  • Attraktiver Verkaufszeitpunkt
    Wählen Sie eine Zeit, in der der Markt besonders aktiv ist, z. B. im Frühjahr.
  • Offene Besichtigungstermine (Open House)
    Organisieren Sie Besichtigungstage, bei denen mehrere Interessenten das Haus gleichzeitig ansehen können.
  • Transparente Kommunikation
    Halten Sie potenzielle Käufer stets über den Stand der Dinge auf dem Laufenden.
  • Emotionale Ansprache
    Heben Sie positive Erlebnisse und Wohlfühlfaktoren der Immobilie hervor.
  • Professionelle Grundrisse
    Erstellen Sie klar lesbare und ansprechende Grundrisse, die die Raumaufteilung verdeutlichen.
  • Energieausweis vorlegen
    Zeigen Sie den Energieausweis, um die Energieeffizienz der Immobilie darzustellen.
  • Flexibilität bei Besichtigungsterminen
    Bieten Sie Interessenten verschiedene Zeiten an, um möglichst viele Besichtigungen zu ermöglichen.

4. Besichtigung und Verhandlungen
Der Makler organisiert und begleitet den Prozess

Vorbereitung der Besichtigung

  1. Terminplanung
    Der Makler koordiniert Besichtigungstermine flexibel und passend für alle Beteiligten.
  2. Vorbereitung des Hauses
    Er sorgt dafür, dass die Immobilie aufgeräumt, sauber und ansprechend präsentiert wird.
  3. Informationsmaterial bereitstellen
    Professionelle Exposés, Grundrisse und andere wichtige Dokumente werden den Interessenten vorab zur Verfügung gestellt.
  4. Zielgruppengerechte Ansprache
    Der Makler berücksichtigt die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe bei der Präsentation.
  5. Individuelle Besichtigungstouren
    Führung durch die Immobilie, bei der spezifische Vorzüge hervorgehoben werden.
  6. Antwort auf technische Fragen
    Klärung von Details wie Bauweise, Energieverbrauch, Renovierungen oder Modernisierungen.
  7. Diskretion wahren
    Der Makler schützt die Privatsphäre des Verkäufers und behandelt vertrauliche Informationen diskret.

Durchführung der Besichtigung

  1. Freundlicher Empfang
    Der Makler begrüßt Interessenten professionell und schafft eine angenehme Atmosphäre.
  2. Strukturierte Besichtigung
    Eine klar organisierte Tour durch die Immobilie vermeidet Chaos und beantwortet alle Fragen.
  3. Highlight-Präsentation
    Besondere Merkmale der Immobilie, wie eine hochwertige Küche oder schöne Aussicht, werden gezielt hervorgehoben.
  4. Neutralität bewahren
    Der Makler präsentiert die Immobilie sachlich und ohne persönliche Vorlieben.
  5. Flexibilität bei kurzfristigen Anfragen
    Auch spontane Besichtigungen oder zusätzliche Termine werden ermöglicht.
  6. Beratung zu Umbau- und Renovierungsideen
    Der Makler gibt Hinweise, wie die Immobilie an die Bedürfnisse der Käufer angepasst werden kann.
  7. Umgebung und Infrastruktur erläutern
    Informationen zu Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindung und Freizeitangeboten werden vermittelt.

Nachbereitung der Besichtigung

  1. Zusammenstellung von Feedback
    Der Makler sammelt Rückmeldungen von Interessenten und analysiert deren Interesse.
  2. Kaufinteressenten vorfiltern
    Bonitätsprüfung und Vorauswahl, um Zeit mit ernsthaften Käufern zu verbringen.
  3. Diskussion von Angeboten
    Der Makler bespricht eingehende Angebote und bewertet diese mit dem Verkäufer.

Verhandlungführung

  1. Professionelle Preisverhandlungen
    Der Makler nutzt seine Erfahrung, um den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen.
  2. Klärung von Bedingungen
    Neben dem Preis werden Details wie Zahlungsmodalitäten, Übergabetermin oder Inklusivleistungen verhandelt.
  3. Vermittlung zwischen Käufer und Verkäufer
    Der Makler sorgt dafür, dass beide Parteien ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen können, ohne Konflikte zu riskieren.

Diese Schritte machen Besichtigungen und Verhandlungen effizient, professionell und stressfrei für den Verkäufer.

5. Kaufvertrag und Abschluss
Der Notar erstellt den Kaufvertrag und der Makler unterstützt bei der Übergabe.

 

Schritt-für-Schritt: Hausverkauf ohne Makler

1. Immobilienbewertung

  • Nutzen Sie Online-Tools oder lassen Sie ein Wertgutachten erstellen, um den marktgerechten Verkaufspreis zu bestimmen.
  • Ziehen Sie Vergleichswerte ähnlicher Immobilien in Ihrer Region heran.

2. Unterlagen zusammenstellen

  • Sammeln Sie alle wichtigen Dokumente, z. B. Grundbuchauszug, Energieausweis, Grundrisse, Flurkarte, Wohnflächenberechnung und Modernisierungsnachweise.
  • Ein vollständiger und transparenter Unterlagenpool schafft Vertrauen bei potenziellen Käufern.

3. Exposé erstellen

  • Erstellen Sie ein ansprechendes Exposé mit detaillierten Informationen über die Immobilie.
  • Verwenden Sie hochwertige Fotos und geben Sie alle relevanten Daten wie Lage, Ausstattung, Größe und Zustand an.

4. Vermarktung planen

  • Schalten Sie Online-Inserate auf Immobilienportalen wie Immobilienscout24, eBay Kleinanzeigen oder Immonet.
  • Nutzen Sie Social Media und regionale Zeitungen für zusätzliche Reichweite.
  • Setzen Sie Schilder oder Banner vor Ort ein, um lokale Interessenten anzusprechen.

5. Besichtigungen organisieren

  • Planen Sie Besichtigungstermine und bereiten Sie die Immobilie optimal vor (z. B. aufgeräumt und einladend).
  • Prüfen Sie die Seriosität der Interessenten vorab, z. B. durch eine Bonitätsauskunft.
  • Seien Sie auf Fragen zur Immobilie, zu Modernisierungen oder zur Umgebung vorbereitet.

6. Verhandlungen führen

  • Besprechen Sie Angebote und achten Sie darauf, sachlich und neutral zu bleiben.
  • Legen Sie klare Bedingungen für den Verkauf fest, z. B. Übergabetermin und Inklusivleistungen.

7. Bonitätsprüfung der Käufer

  • Lassen Sie sich eine Finanzierungsbestätigung oder einen Kapitalnachweis vorlegen, um sicherzustellen, dass der Käufer zahlungsfähig ist.

8. Kaufvertrag vorbereiten

  • Beauftragen Sie einen Notar mit der Erstellung des Kaufvertrags.
  • Besprechen Sie vorab alle Details, um Fehler oder Unklarheiten zu vermeiden.

9. Notartermin und Kaufabschluss

  • Organisieren Sie den Notartermin, bei dem Käufer und Verkäufer den Vertrag unterzeichnen.
  • Der Notar sorgt für die rechtssichere Abwicklung und die Eintragung ins Grundbuch.

10. Übergabe der Immobilie

  • Dokumentieren Sie die Übergabe der Immobilie in einem Übergabeprotokoll (inklusive Zählerstände, Schlüsselübergabe und Zustand der Immobilie).
  • Schließen Sie offene Verträge (z. B. Versicherungen) ab oder übertragen Sie diese auf den Käufer.

Aktuelle Marktsituation in München 2024/25
Im Jahr 2024 wurden in München rund 20.000 Immobilienangebote registriert, was einem Anstieg von 38 % im Vergleich zu 2021 entspricht. Im Umland verdoppelte sich das Angebot sogar. Die Zinswende hatte dabei einen großen Einfluss: Aufgrund gestiegener Finanzierungskosten wichen viele Kaufinteressenten auf Mietobjekte aus. Ab Sommer 2024 zeigte sich jedoch eine Stabilisierung des Marktes, da verbesserte Finanzierungsbedingungen und eine größere Kompromissbereitschaft bei den Preisen zu einer Beruhigung führten. Besonders gefragt waren energetisch hochwertige Bestandsimmobilien, während Neubauten und sanierungsbedürftige Altbauten nur schwer zu vermitteln waren. Die Zinssenkungen der FED und EZB auf unter 2,5 % trugen zusätzlich zur Belebung des Marktes bei, förderten die Bautätigkeit und steigerten das Transaktionsvolumen. Dies spiegelte sich auch in der Zahl der Verkaufsabschlüsse wider: Im letzten Quartal stieg die Zahl der Verbriefungen um 55 % im Vergleich zum dritten Quartal.

Quick Facts

Preisentwicklungen
Top-Lagen wie Schwabing und Bogenhausen halten ihre Preise, während Randbezirke leichte Korrekturen verzeichnen könnten.

Wirtschaftliche Einflüsse
Zinspolitik der Zentralbanken. Änderungen der Leitzinsen durch die EZB oder FED wirken sich direkt auf die Finanzierungszinsen aus und beeinflussen die Kaufkraft potenzieller Käufer.

Wirtschaftswachstum und Beschäftigung
Eine starke lokale Wirtschaft und hohe Beschäftigungszahlen in München fördern die Nachfrage nach Immobilien.

Inflation
Steigende Inflationsraten erhöhen die Bau- und Sanierungskosten, was sich auf die Preise von Neubauten und Bestandsimmobilien auswirkt.

Baukosten
Kostensteigerungen für Materialien und Arbeitskräfte beeinflussen die Preise von Neubauprojekten und können das Angebot verknappen.

Demografische Entwicklung
Bevölkerungswachstum, Zuwanderung und veränderte Haushaltsgrößen steigern die Nachfrage nach Wohnraum in München.

Steuerliche Rahmenbedingungen
Änderungen bei der Grunderwerbsteuer, der Grundsteuer oder Abschreibungsmöglichkeiten können die Investitionsbereitschaft beeinflussen.

Mietpreisentwicklung
Eine steigende Mietpreisentwicklung macht Immobilien als Kapitalanlage attraktiver und treibt die Nachfrage in die Höhe.

Staatliche Förderprogramme
Förderungen für energieeffizientes Bauen oder Sanieren können die Nachfrage nach bestimmten Immobilienarten erhöhen.

Veränderungen am Arbeitsmarkt
Die verstärkte Einführung von Homeoffice könnte die Nachfrage in zentralen Lagen dämpfen, während das Umland attraktiver wird.

Immobilienangebot und Leerstandsraten
Ein hohes Angebot oder steigende Leerstandsraten können die Preise dämpfen, während ein knappes Angebot zu Preisanstiegen führt.

Diese Faktoren sind oft miteinander verknüpft und beeinflussen sowohl Angebot als auch Nachfrage auf dem Münchner Immobilienmarkt.

 

Makler oder Privatverkauf? Der richtige Weg für Ihren Erfolg

Fazit: Makler oder Privatverkauf? Der richtige Weg für Ihren Erfolg

Der Verkauf eines Hauses ist immer eine bedeutende Entscheidung – sowohl finanziell als auch organisatorisch. Ob Sie den Weg mit einem Makler oder eigenständig gehen, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab.

  • Der Verkauf mit Makler bietet sich an, wenn Sie Zeit sparen, Stress vermeiden und von professioneller Expertise profitieren wollen. Besonders in einem anspruchsvollen Markt wie München können erfahrene Makler oft einen höheren Verkaufspreis erzielen.
     
  • Der Verkauf ohne Makler ist die richtige Wahl, wenn Sie bereit sind, Zeit und Energie in den Verkaufsprozess zu investieren. Sie behalten die Kontrolle, sparen die Maklerprovision und können den Prozess nach Ihren Vorstellungen gestalten.

In jedem Fall lohnt es sich, gut vorbereitet zu sein: Von der Immobilienbewertung über die rechtlichen Rahmenbedingungen bis zur Vermarktung und Abwicklung sind viele Schritte zu meistern. Mit der richtigen Strategie, Geduld und den passenden Partnern an Ihrer Seite werden Sie Ihr Haus in München erfolgreich verkaufen – und den besten Weg für Ihre persönlichen Ziele finden.

Häufige Fragen (FAQs)
Diese FAQs decken die wichtigsten Fragen rund um den Hausverkauf ab und bieten Verkäufern eine hilfreiche Orientierung. Mit diesem Ratgeber haben Sie alle wichtigen Informationen an der Hand, um Ihr Haus in München erfolgreich zu verkaufen - ob mit oder ohne Makler!
Wie lange dauert der Hausverkauf in München?

Etwa 5-7 Monate, abhängig von Lage, Preis und Vermarktungsstrategie.

Welche Fehler sollte ich vermeiden?

Realistische Preisfindung, vollständige Unterlagen und rechtssichere Verträge sind entscheidend.

Welche Kosten fallen an?

Notarkosten, Grundbuchgebühren, Energieausweis, eventuell Maklerprovision und Modernisierungskosten.

Brauche ich einen Energieausweis?

Ja, der Energieausweis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss Interessenten vorgelegt werden.

Wie finde ich den richtigen Verkaufspreis?

Nutzen Sie Marktanalysen, professionelle Gutachten oder die Unterstützung eines Maklers.

Wie bereite ich meine Immobilie für Besichtigungen vor?

Aufräumen, reinigen, kleine Schönheitsreparaturen durchführen und die Immobilie ansprechend dekorieren.

Welche Unterlagen benötige ich für den Verkauf?

Grundbuchauszug, Energieausweis, Baupläne, Wohnflächenberechnung, Flurkarte, Rechnungen von Modernisierungen.

Kann ich den Verkauf selbst durchführen?

Ja, jedoch ist dies zeitaufwendig und erfordert fundiertes Wissen zu rechtlichen und steuerlichen Themen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Hausverkauf in München?

Frühjahr und Herbst gelten als optimale Zeiträume aufgrund höherer Nachfrage.

Wie läuft der Verkaufsprozess ab?

Bewertung, Unterlagenerstellung, Vermarktung, Besichtigungen, Verhandlungen, Kaufvertrag, Übergabe.

Welche Rolle spielt die Lage bei der Preisfindung?

Die Lage ist einer der wichtigsten Faktoren und beeinflusst die Nachfrage und den Verkaufspreis maßgeblich.

Welche Vorteile hat der Verkauf mit Makler?

Fachkenntnis, professionelle Vermarktung, Verhandlungsgeschick und Zeitersparnis.

Wie kann ich unseriöse Käufer erkennen?

Lassen Sie sich eine Bonitätsprüfung oder eine Finanzierungsbestätigung vorlegen.

Muss ich Renovierungen vor dem Verkauf durchführen?

Das hängt vom Zustand der Immobilie ab. Kleine Schönheitsreparaturen können den Verkaufswert steigern.

Wann wird der Kaufpreis gezahlt?

Der Käufer zahlt nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags und der Eintragung im Grundbuch.

Kontakt aufnehmen: 089 45 45 46 61